Irgendwie sind wohl die Ameisen weiter als der Mensch. Zwar scheint der einzelne Mensch deutlich intelligenter zu sein als eine einzelne Ameise, aber bei den Ameisen sieht es zumindest so aus als würde die Intelligenz einer Gemeinschaft von Ameisen deutlich größer als die Summe der "Einzelintelligenzen" sein. Beim Menschen ist wohl eher das Gegenteil der Fall.

Wirklich gut funktionierende Teams, die gemeinsam und gleichzeitig an einer Aufgabe arbeiten, sind ungefähr so selten wie ein Sechser im Lotto. Und wenn es doch einmal ein solches Team gibt, dann wird es aufgrund seines Erfolges schnell wieder auseinanderfallen, da die einzelnen Teammitglieder für den Teamerfolg damit bestraft werden ihre Erfahrungen in andere Gruppen einzubringen. Aber ein gutes Team ist nicht deswegen gut, weil der Einzelne überragend gut ist, sondern weil das Team in dieser Zusammenstellung gut ist.

Solange überwiegend der individuelle Erfolg in unserer Gesellschaft zählt und belohnt wird, solange werden funktionierende Teams eher die Ausnahmeerscheinung bleiben.

Zum Beispiel in der Automobilindustrie kann man den Gedanken der Fließbandarbeit schon als veraltet bezeichnen. Aber gerade in den zur Teamarbeit hervorragend geeigneten Bereichen der Informationsverarbeitung ist man gerade erst dabei die Fließbandarbeit einzuführen.

Werkzeuge welche der Teamarbeit förderlich sind, anstatt das sogenannte "Chinesen - Prinzip" zu zementieren, sind nicht verfügbar. Wie auch? Schließlich benötigt man zur Entwicklung solcher Werkzeuge gut funktionierende Teams von denen man lernen könnte wie dieses komische Ding der Teamarbeit funktionieren könnte.

Weiter gehts in den Rubriken