Mit Frustration beginnt zwar vielleicht nicht alles, aber ziemlich viel. Auch Projekt42 begann mit Frustration.

Am Anfang stand Projekt42 für "Project for two" (Project 4 2). Nachdem diese zwei (Christian Wolf, Peter Linssen) mehrfach ihren Frust über den Stand der Softwaretechnologie gegenseitig abgeladen hatten, entstand die Idee etwas dagegen tun zu wollen.

Mit dem "real existierenden" OO verhält es sich wie mit dem Kommunismus. Die Idee hat ja sehr viel für sich, aber die Umsetzung in die Realität hält meist nichts von dem was versprochen wurde.

Man muß sich nur mal trauen dieses Dilemma anzusprechen. Alleine schon eine Diskussionsmöglichkeit bereitzustellen wo es erlaubt ist an den heute üblichen Vorgehensweisen Kritik zu äußern, setzt riesige Kreativitätspotentiale frei.

Im Jahr 1996 begann Projekt42 (damals noch namenslos) als monatlicher Gedankenaustausch (jeweils ein Wochenende) zwischen Christian Wolf und Peter Linssen. Nachdem Anfangs noch die Vision darin bestand einfach "bessere" Software zu entwickeln führten die Diskussionen in den folgenden Jahren immer weiter in die Richtung, was denn generell zu tun ist um "bessere" Software entwickeln zu *können*. Dies führte in logischer Konsequenz dazu, daß wir uns den Themen Entwicklungsmethodik, Projektplanung, Kommunikation, Teambildung und Softwarearchitekturen gewidmet haben.

Im Sommer 1999 (gerade noch rechtzeitig im alten Jahrtausend) schließlich fanden sich die ersten 8 Mitstreiter aus den unterschiedlichsten Disziplinen. Dies führte zur Gründung des "Förderverein Projekt42 e.V.". Das Jahr 2000 dient(e) dazu den Projekt42 Gedanken zu veröffentlichen, um damit möglichst weite Kreise in die Diskussion mit einzubeziehen.